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Bericht Studienfahrt Dresden-Krakau

Die diesjährige Studienfahrt über Dresden nach Krakau stand zuerst ganz im Zeichen des eher mäßigen Wetters. Während in Dresden die Stadtführungen, die die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 organisiert hatten, vor allem bei Regen stattfanden, änderte sich aber während der Fahrt nach Krakau die Wetterlage. Der Ausblick von der Kuppel der Frauenkirche konnte jedoch trotzdem genossen werden.

Die Tuchhallen in Krakau, die auf dem größten Marktplatz nördlich der Alpen gelegen sind, waren Ziel und Ausgangspunkt zahlreicher Aktionen in der Innenstadt Krakaus. Die Orientierung der Stadt fiel leicht, da die Straßen alle in geometrischen Rechtecken angeordnet sind. Irgendwann landet man immer auf dem „Ring“ um die Stadt - oder in der Mitte beim Marktplatz. Krakau, das viele Jahre auch Hauptstadt Polens war, beherbergt noch heute viele kulturelle Schätze Polens. Der Wawel, die ehemalige Königsburg, wurde von den Schülern erklommen. Von diesem südlichsten Punkt der Altstadt aus, konnten sie die Stadt auf eigene Faust erkunden.

Am darauffolgenden Tag stand der Besuch des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau an. Angesichts der strahlenden Sonne am Himmel erschienen das Grauen und die Verbrechen auf dem Boden noch viel dramatischer. Den Schülern wird das Ausmaß und die Atmosphäre dieses Ortes sicherlich in Erinnerung bleiben. Am gleichen Tag machte sich die Gruppe zu einem Salzbergwerk auf, in welchem die Bergleute zahlreiche Stollen und Gänge gegraben hatten. Doch damit nicht genug - sie bauten sogar eine ganze Kirche in den Fels. Dieses beeindruckende Werk menschlichen Tuns schuf einen Kontrapunkt zum ersten Tagesziel.

Der Besuch des jüdischen Viertels am darauffolgenden Tag bedeutete gleichzeitig auch den Abschluss der Studienfahrt. Die insgesamt fünf Synagogen, die heute noch in Krakau stehen, erinnern an ein lebendiges jüdisches Leben in Polen. Der Blick nach Osteuropa wurde den Schülern damit eröffnet. Sicherlich wird Krakau von dem ein oder anderen mitfahrendem Schüler noch einmal besucht werden.