StartUnsere deutsch-französische Woche im Elsaß
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Vom 13.5.19 bis 18.5.19 waren 22 Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 und 7 mit ihren Französischlehrern Frau Mudrich und Herr Köplin im geschichtsträchtigen Niederbronn-les-Bains. Dort trafen sie sich mit Schülerinnen und Schülern unserer Partnerschule Collège Jacques Brel aus Beaurepaire zu einer deutsch-französischen Projektwoche. Hier die Tagesberichte der Schülerinnen und Schüler:
Montag, 13.05.2019 (von Natalie, Elisa, Jona und Paul, Klasse 7)
Um 8:00 Uhr trafen wir uns am Bize und gegen 8:15 Uhr fuhren wir los. Als wir in der Jugendherberge „Albert Schweitzer“ angekommen waren, stellten wir unsere Koffer ab und gingen nach Niederbronn-les-Bains. Unten in der Stadt durften wir uns umschauen und auch etwas einkaufen. Nach ungefähr einer Stunde gingen wir zurück in die Jugendherberge und um 14.00 Uhr empfingen wir endlich die Franzosen und Französinnen. Dann wurden uns unsere Zimmerpartner zugeteilt und wir durften unsere Zimmer beziehen. Nach kurzer Zeit trafen wir uns unten im Hof und spielten Kennenlernspiele. Nach ein bisschen Freizeit gab es auch schon Abendessen. Zum Abschluss des Tages fertigten wir Steckbriefe unserer Zimmerpartner an, die wir dann in „unserem“ Raum aufhängten, sodass jeder etwas über die anderen erfahren konnte.
Dienstag, 14.05.2019 (nach dem Tagesbericht von Lukas und Kilian, Klasse 7)
Nach dem Frühstück besichtigten wir die deutsche Kriegsgräberstätte, die direkt am „Centre Albert Schweitzer“ liegt. Wir erfuhren, dass dort 15820 Menschen begraben liegen. Dann gingen wir auf den Friedhof. Herr Bernard Klein, der schon seit 25 Jahren im Centre arbeitet, erzählte uns die Geschichten von vielen Zivilisten oder Soldaten, die dort begraben sind. Er erzählte uns, dass der jüngste dort gefallenen Soldaten gerade einmal 15 Jahre alt war. Zum Abschluss besuchten wir noch die Ausstellung „Kriegsschicksale“, wo wir Fotos machten und weitere Lebensgeschichten von dort bestatteten Personen erfuhren. Nach dem Mittagessen hatten wir die Möglichkeit, einzelne Besucherbücher verschiedener Kriegsgräberstätten in ganz Europa zu lesen. Viele Besucher hatten berührende oder auch sehr persönliche Kommentare hinterlassen. Wir ließen uns von den Büchern zu eigenen Kommentaren inspirieren, die wir dann auf einen Kranz aufsteckten, der am Samstag bei der Jubiläumsfeier auf dem Friedhof abgelegt wurde. Nach dem Abendessen brachen wir um ca. 21.00 Uhr zu einer spannenden Nachtwanderung um einen nahegelegenen See auf. Anfangs war es noch recht hell, aber schon bald war es so dunkel, dass wir wirklich unsere Taschenlampen brauchten, um etwas zu sehen.
Mittwoch, 15.05.2019 (von Lotta, Nina, Anton und Julian, Klasse 7)
Bevor wir zu unserem Ausflug nach Deutschland aufbrachen, hatten wir von unserer Jugendherberge ein gutes Frühstück bekommen und fuhren dann um neun Uhr mit dem Bus zum „Hambacher Schloss“. Am Schloss angekommen, genossen wir zuallererst den wunderschönen Ausblick und waren schon sehr gespannt auf die Führung. Als diese begann, war unsere Interesse noch sehr groß, doch dieses ließ schnell nach. Die Führerin war sehr nett, doch sie konnte unsere Aufmerksamkeit nicht für sich gewinnen. Nach der Führung aßen wir unsere Lunchpakete, die wir von der Jugendherberge bekommen hatten, und gingen zurück zu unserem Bus, der uns in die schöne Stadt Landau fuhr. Dort teilten wir uns in deutsch-französische Kleingruppen auf und machten eine Stadtrallye mit vielen verschiedenen Aufgaben. Für viele Franzosen und Frazösinnen war es der erste Ausflug nach Deutschland und ein besonderes Erlebnis. In Landau schauten wir uns Läden und Gebäude an, die unsere Gäste aus Frankreich nicht kannten, aßen Eis und hatten sehr viel Spaß. Danach trafen wir uns bei unserem ausgemachten Treffpunkt und fuhren anschließend alle zusammen in die Jugendherberge zurück. Am Abend gab es Couscous mit Hähnchen, und nachdem wir uns ein bisschen ausgeruht hatten, versammelten wir uns im Kaminzimmer zum Spezialitätenabend. Wir alle freuten uns schon sehr, da wir alle etwas aus unserem Heimatland mitgebracht hatten und es uns gegenseitig vorstellen wollten. Nach einem kleinen Quiz über die deutschen und die französischen Spezialitäten durften wir sie auch probieren und waren sehr begeistert. Nach diesem langen Tag gingen wir müde ins Bett und freuten uns schon auf den nächsten spannenden Tag.
Donnerstag, 16.05,2019 (von Yannik und Maurice, Klasse 7)
Heute gab es schon um 7.30 Frühstück. Um 8.30 wurden wir dann von einem großen Reisebus abgeholt, um zu einem Hof in der Nähe bei „Burg Fleckenstein“ zu fahren. Dort angekommen, teilten wir uns in Gruppen auf, die jeweils aus fünf deutschen und fünf französischen Schülerinnen und Schülern bestanden. Dann bekamen wir Aufgaben, bei denen wir, bewaffnet mit einer Wanderkarte, zu verschiedenen Burgruinen wandern mussten. An einer Station konnten wir entweder an einer Felswand klettern, welche ungefähr 10m hoch war oder wir konnten Ponys reiten. Beim Klettern wurden wir von den anderen Leuten aus unserer Gruppe gesichert. Bei zwei anderen Stationen machten wir Kooperationsspiele mit den französischen Gruppenpartnern. Einmal mussten wir zum Beispiel alle mit Seilen einen Haken aus Metall hochheben, um damit verschiedene Holzklötze (die manchmal auch absichtlich schräg waren, was das Ganze wesentlich schwieriger machte) zu stapeln. Bei einer anderen Station mussten wir durch ein Spinnennetz aus Schnüren gehen oder andere hindurch heben, doch viele Löcher waren sehr klein und man durfte jedes nur ein Mal benutzen. Bei der Burgruine Fleckstein, die wir besichtigten, gab es viele Räume, in denen wir einen Einblick in das Mittelalter bekamen. Es gab sogar Tafeln, auf denen man seine Sprache angeben konnte und dann wurde einem etwas über die Burg gesagt. Um 16 Uhr fuhren wir wieder heim. Dann hatten wir bis zum Abendessen Freizeit, in der wir noch Fußball spielten oder einfach entspannten.
Freitag, 17.05.2019 (von Amelie und Emily, Klasse 6)
Um 8:00 Uhr gab es wie jeden Morgen Frühstück. Als wir fertig waren, kamen die Leiter der Workshops. Am Vortag hatten wir die Gruppen für die Workshops bestimmt. Nachdem die Leiter uns alles erklärt hatten, konnten wir noch kurz auf unsere Zimmer, bis wir uns dann um 10:00 Uhr in den Räumen der Workshops trafen. Es gab die Workshops: Stop-Motion, Film, Foto-Montage und Arts-Plastiques. In dem Workshop Stop-Motion sammelten wir erst einmal Ideen. Danach machten wir Bilder zu unseren Ideen und reihten sie wie einen Film aneinander: Manche umarmten sich auf einem Bild und andere gaben sich ein High-Five. Am Ende sprangen alle aus dem Workshop hoch. In dem Workshop Arts-Plastiques stellten wir verschiedene Bilder mit Volumen her. Danach knüllten wir Papier zusammen und klebten es in verschiedenen Formen auf Leinwände. Es gab viele unterschiedliche Bilder, aber die Bilder der Französinnen fanden wir am schönsten, da sie so viele Farben benutzt hatten. Die Bilder wurden in den Räumen der Jugendherberge ausgestellt. Zwischendurch gab es Mittagessen. Als die Workshops zu Ende waren, hatten wir bis zum Abendessen Freizeit. Nach dem Abendessen schauten wir uns die Präsentationen über Landau und die Ergebnisse der Workshops an. Danach wichtelten wir. Anschließend gingen wir auf unsere Zimmer und bereiteten alles für den nächsten Tag vor.
Samstag, 18.05.2019 (von Lara, Samara, Charlize und Emilia, Klasse 7)
Am Samstag, den 18.05.2019 brach unser letzter Tag in der Jugendherberge in Niederbronn-les-Bains an. Nach einem leckeren Frühstück um ca. 8:00 Uhr packten wir unsere Koffer und brachten sie in eine Garage. Anschließend machten wir noch ein kleines Abschiedsspiel, bei dem wir uns gegenseitig Komplimente auf ein Blatt, das auf unserem Rücken klebte, schrieben. Dann gingen wir auf die 25-Jahre-Jubiläumsfeier und Einweihung des neuen Gebäudetrakts der Jugendherberge, auf der unter anderem Charlize Howe und Elisa Bader sowie zwei Franzosen eine Rede hielten. Nach der Rede gingen alle Gäste auf den Militärfriedhof, wo die Zeremonie stattfand, bei der ein Kranz mit Kommentaren von uns, die wir schon einige Tage vorher vorbereitet hatten, niedergelegt wurde. Jeder, der wollte, bekam eine Rose, die er zum Andenken an ein Grab seiner Wahl legen durfte. Nach der Zeremonie verabschiedeten wir uns von den französischen Schülerinnen und Schülern und nahmen unseren Platz im Bus ein. Nach etwa 2,5 Stunden Fahrt wurden wir von unseren Eltern im Bildungszentrum empfangen.
Diese erlebnisreiche Woche werden wir alle wohl nie vergessen!
Wir danken dem Zweckverband und dem deutsch-französischen Jugendwerk für die finanzielle Unterstützung unseres Projektes.
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Über die 25-Jahre-Lubliläumsfeir des Centre Albert Schweitzer wurde sogar im französischen Regionalfernsehen berichtet, Reportage, bei der sogar einige unserer Schüler zu sehen waren! Hier geht’s zum Link:
https://www.tv3v.fr/VOD/Actus3V/Actualite-24-mai-2019-3OejbWVl4J.html (Inauguration pour de nouvelles rencontres)
Unter dem folgenden Link kann unser gemeinsames deutsch-französisches Erinnerungsalbum angeschaut werden: