Übergabe Zertifikat „Weiterführende Schule mit sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt (WSB)“
Die WSB-Initiative, die im Rahmen der baden-württembergischen Schulsportoffensive ins Leben gerufen wurde, basiert auf der Erkenntnis, dass die positiven Effekte von Bewegung nicht nur auf die Grundschule beschränkt sind, sondern auch in weiterführenden Schulen einen bedeutenden Einfluss auf die kognitive Entwicklung der Schülerinnen und Schüler haben.
Zertifizierte Schulen müssen dabei bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Sechs Bausteine spielen eine zentrale Rolle: ein rhythmisierter Schulalltag, gesunde Ernährung, ein bewegungsfreundliches Schulgelände, Schulwege als Bewegungswege, aktive Pausen sowie außerunterrichtliche Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote.
Bei der Erhebung des Status quo wurde festgestellt, dass das Bize eine Schule ist, die Bewegung fördert und in der Mensa mit einer umfangreichen Salattheke gesundes Essen anbietet. Doch wie sieht es im Unterricht aus? Im vergangenen Jahr hat sich das Gymnasium intensiv mit den Themen Bewegung, Rhythmus und deren positiven Auswirkungen auf das Lernen beschäftigt. Der Prozess begann mit einem Vortrag von Dr. Frieder Beck, der den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung erläuterte und positive Befunde hervorhob. Anschließend fand eine Fortbildung für das Kollegium statt, in der Stefan Klaus und Christoph Warth vom Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg zahlreiche Möglichkeiten vorstellten, wie Bewegung in den Unterricht integriert werden kann. Die Lehrkräfte schlüpften dabei in die Rolle der Schülerinnen und Schüler und hatten sichtlich Spaß.
Das Ziel ist es, ein gesundes, aktives Lernen für alle Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen, zu fördern und weiterzuentwickeln. Im vergangenen Schuljahr haben drei Schülerinnen die Ausbildung zu Sportmentorinnen im Bereich Gesundheit und Fitness (Mara Meißner und Olivia Wodja) und Volleyball (Johanna Mohr) absolviert. Die erlernten Inhalte können sie bereits jetzt in der Nachmittagsbetreuung einbringen, sodass auch die Jüngsten am Gymnasium davon profitieren.